Töpfer- und Keramiker-Innung Rheinland-Pfalz

Seit der Mensch sesshaft wurde ...
... stellte er Töpfe und Gefäße aus gebranntem Ton her.
Dabei prägen regionale Unterschiede den Charakter des Tons.

Töpfer- und Keramiker-Innung Rlp.
Aktuelles




 



Handwerk oder Kunst?

Töpfer- und Keramiker-Innung RLP spricht Gesellinnen und Gesellen frei

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ mit diesem Zitat von Karl Valentin eröffnete Martina Brück-Posteuka, Obermeisterin der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP die diesjährige Freisprechungsfeier, die in kleiner Runde und natürlich Corona-konform durchgeführt wurde.

Fünf junge Damen und Herren konnten den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung feiern und sich mit der Übergabe der Prüfungszeugnisse nunmehr „Geselle*in“ nennen.

„Wir Töpfer sind Handwerker und Künstler zugleich und es ist eine große Herausforderung, diesem Anspruch gerecht zu werden“, so die Obermeisterin in ihrer Laudatio. „Wir haben den Anspruch kreativ unsere eigenen Ideen in die Form zu bringen und wollen mit unserem Handwerk unseren Lebensunterhalt verdienen. Das individuelle Arbeiten im eigenen Stil erfordert jedoch Gefühl und das Sehen, was eine gute Form und ein ansprechendes Design ist, welches dann noch den Wünschen der Kunden entspricht".

„Heute war es eine große Freude zu sehen, was ihr Schaffen könnt und was ihr schon geschafft habt - Eure Mühe, das Beste zu geben, um Eurem Beruf gerecht zu werden“, so Brück-Posteuka weiter.

Und damit schlug sie den Bogen zu den Gesellenstücken der jungen Kolleginnen und Kollegen. Stilvoll in Pose gebracht spiegelten diese die Kreativität eines jeden einzelnen Prüfungsteilnehmers wieder.

Zum Abschluss ihrer Laudatio wünschte Obermeisterin Brück-Posteuka den erfolgreichen jungen Kolleginnen und Kollegen für den weiteren Lebens- und Berufsweg alles Gute,  Durchhaltevermögen sowie viel gute Ideen und viel Kreativität.

In den Gesellenstand aufgenommen wurden: Malte Joel Hartmann, (Landessieger) Ausbildungsbetrieb Ulf Huppertz und Ines Segger, Hilgert, Vincent Posteuka, Ausbildungsbetrieb Martina Brück-Posteuka, Keramikermeisterin "Die Kleine Töpferei", Münstermaifeld, Claudia Becker, Staatl. Fachschule Keramik, Höhr-Grenzhausen, Max Biermann, Ausbildungsbetrieb Keramische Werkstatt Margaretenhöhe GmbH, Essen, Lena Berger, Ausbildungsbetrieb Schilz GmbH, Steinzeugfabrik, Höhr-Grenzhausen

BILDERARCHIV

 






Erfolgreiche Ausbildung im Töpfer- und Keramikerhandwerk

Große Freude herrschte im Keramischen Zentrum, Höhr-Grenzhausen wo im Rahmen einer kleinen Feierstunde den erfolgreichen Gesellinnen im Töpfer- und Keramikerhandwerk im Beisein von Eltern und Ausbildern die Gesellenbriefe ausgehändigt wurden. Wer die geschmackvoll aufgebauten Gesellenstücke sah, merkte gleich, hier wurde mit viel Liebe zum Detail und Leidenschaft gearbeitet. Ergänzt wurden die Arrangements mit den in großen Bilderrahmen eingefassten Zeichnungen der Prüfungsstücke und Bildmappen, in denen ausführlich die einzelnen Arbeitsschritte beschrieben wurden.

Obermeisterin Martina Brück-Posteuka eröffnete die Freisprechungsfeier, beglückwünschte die jungen Gesellinnen und würdigte in ihrer Laudatio die Leistungen der Kolleginnen. „Heute haben wir drei Gesellinnen, die sicher erleichtert und froh sind, dass all ihre Mühen Frucht getragen haben und sie den Gesellenbrief in Empfang nehmen können. Freuen können sich aber auch die Wegbegleiter, der Betrieb, die Familie, Freunde und alle, die zum Erfolg beigetragen haben. Den größten Dank aber können Sie heute an sich selbst richten! Sie haben heute wirklich etwas geschafft, alle Aufgaben so gut Sie das konnten unter Prüfungsbedingungen erledigt und können jetzt stolz darauf sein“, so die Obermeisterin.

Sie ging in ihrer Ansprache auch darauf ein, dass stetiges Lernen ein wichtiger Faktor im Leben ist. Brück-Posteuka meinte jedoch nicht nur das Lernen zur beruflichen Weiterentwicklung sondern auch das Lernen, sich selbst zu loben um sich damit die Motivation und die Freude am Beruf zu erhalten.

Mit den besten Wünschen für die Zukunft beendet die Obermeisterin ihre Laudatio.

Gemeinsam mit den Mitgliedern des Gesellenprüfungsausschusses überreichte sie dann die Gesellenzeugnisse an die erfolgreichen Prüfungsteilnehmerinnen, Stella Rennertz (Landessiegerin) Ausbildungsbetrieb Töpferei Langerwehe Kuckertz & Rennertz GmbH, Langerwehe, Katharina Hardt, Ausbildungsbetrieb Ulf Huppertz und Ines Segger, Hilgert, und Li Mascha Bosselmann, Ausbildungsbetrieb Veronika Dietz, Töpferei, Königswinter.

Von der BBS Montabaur überbrachte Heike Corcilius die Grüße und Glückwünsche und überreichte für die Gesellinnen Stella Rennertz und Katharina Hardt ein Preisgeld aus der Alexander Tutsek-Stiftung.
Wenngleich auch Li Mascha Bosselmann kein Preisgeld erhielt, so überzeugte sie die Anwesenden mit ihrem überragenden Gesellenstück, zum Thema „Mythen und Legenden“, das vom Prüfungsausschuss mit der Note „sehr gut“ bewertet wurde. Bei einem kleinen Imbiss und lockeren Gesprächen ließ man die Freisprechungsfeier ausklingen.

 


Töpfer- und Keramiker-Innung tagte.

Es ist schon zur guten Tradition geworden, dass sich die Töpfer- und Keramiker-Innung RLP zu ihrer jährlichen Innungsversammlung im Restaurant Töpfer-Stuben in Höhr-Grenzhausen einfinden.
 Bevor die Tagesordnung abgehandelt wurde, erstattete Obermeisterin Brück-Posteuka einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Hier ging sie insbesondere auf die durchgeführten Zwischen- und Gesellenprüfungen ein. Aber auch die Digitalisierung war Thema im Bericht der Obermeisterin. Sie brachte klar zum Ausdruck, dass die Vernetzung der Betriebe untereinander und das Werben in den sozialen Netzwerken auch für das Töpfer- und Keramikerhandwerk unumgänglich sei.

Im Anschluss an den Jahresrückblick folgte eine offene Gesprächsrunde zu aktuellen Themen. Auch hier lag der Fokus auf der Nutzung der digitalen Medien und den damit verbundenen Werbemöglichkeiten. Aber auch das Verpackungsgesetz und die von den Betrieben zu beachtenden Neuerungen wurden ausgiebig diskutiert. Einstimmig wurden die von Hauptgeschäftsführerin Elisabeth Schubert vorgestellte Jahresrechnung 2018 und der Haushaltsplan 2019 verabschiedet.

Nach Beendigung der Tagesordnung schloss Obermeisterin Brück-Posteuka die Versammlung mit dem Dank an alle Kolleginnen/en für die Teilnahme.






Freisprechung der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP

„Beginnend aus der Idee, festgehalten in einer Zeichnung, um hieraus ein Kunstwerk zu fertigen“
– 
so das Kurzschema für die Erstellung eines Gesellenstückes im Töpfer- und Keramiker-Handwerk.

 

Derartige Kunstwerke, hübsch in Pose gebracht, waren bei der diesjährigen Freisprechungsfeier der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP im Keramischen Zentrum (Berufsschule) Höhr-Grenzhausen wieder zu bewundern. 3 Auszubildende wurden dort im Kreis von Arbeitskollegen, Familienangehörigen, Mitgliedern des Prüfungsausschusses und der Innung, Lehrern sowie dem Ehrenobermeister, Roland Giefer, im Rahmen einer kleinen Feierstunde nach bestandener Gesellenprüfung in den Gesellenstand aufgenommen.

Obermeisterin Martina Brück-Posteuka gratulierte den erfolgreichen Absolventinnen im Namen der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP. In ihrer Ansprache brachte sie ihre Freude zum Ausdruck, dass sich erneut junge Menschen für eine Ausbildung im Töpfer- und Keramiker-Handwerk entschieden hatten. „Ich freue mich darüber, dass wir wieder junge Leute im keramischen Boot haben, die mit uns segeln, den Wind im Rücken fühlen und das Meer der Kreativität spüren. Das Meer der Kreativität ist nicht immer glatt, es geht auf und ab, auf stürmische Zeiten folgt eine Flaute, manchmal hängen wir tief unten im Wellental und dann wieder hoch auf dem Kamm“, so die Obermeisterin in ihrer Laudatio. Sie ermutigte die Gesellinnen dazu, wenn es mal nicht so gut läuft, nicht gleich aufzugeben sondern die Segel wieder neu zu setzen und die Herausforderung anzunehmen. Mit den Worten: „Ich wünsche euch viel Erfolg, gute Ideen, unerschöpfliche Kreativität sowie Zeit und Leidenschaft für die Keramik“, beendete Brück-Posteuka ihre Ansprache.

Gemeinsam mit den Mitgliedern des Gesellenprüfungsausschusses überreichte die Obermeisterin dann die Gesellenzeugnisse an die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer, Rikarda Jansen (Landessiegerin), Sophia Piroth und Nana Schorb-Mergenthaler.

 Zum Abschluss wurde ein kleines kulinarisches Buffet eröffnet, das für das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Bei lockeren Gesprächen in geselliger Runde fand die Freisprechungsfeier ihren Ausklang.


 



Töpfer- und Keramiker trafen sich zur Innungsversammlung

Zur ersten Innungsversammlung unter der Leitung von Obermeisterin Martina Brück-Posteuka kamen die Mitglieder der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP im Restaurant Töpfer-Stuben in Höhr-Grenzhausen zusammen.

Bevor die Tagesordnung abgehandelt wurde, setzte Obermeisterin Brück-Posteuka die Tradition ihres Vorgängers fort und blickte in ihrem Jahresbericht auf das vergangene Jahr zurück. Dies war geprägt durch den 70. Geburtstag der Innung, der gemeinsam mit vielen Weggefährten gefeiert wurde und allen noch in positiver Erinnerung ist.

 „Ich denke“, so die Obermeisterin,“ es tut gut, auch zurückzublicken, denn nur dann können wir auch nach vorne schauen. Zurückblicken heißt für mich, aus alten Fehlern lernen, Gelungenes in guter Erinnerung behalten und trotzdem die Vergangenheit loslassen, den Weg weiter gehen mit neuem Mut zur Veränderung“. In ihrem Rückblick ging die Obermeisterin auch auf die durchgeführten Prüfungen und den Organisationsgrad der Innung ein. Mit den Worten „Lasst uns gemeinsam weitermachen, mit Kraft und Mut dieses Jahr 2018 bewältigen. Ich glaube an die Vielseitigkeit unseres Handwerks und unsere Flexibilität, auf den Markt zu reagieren. Für mich hat Handwerk nach wie vor goldenen Boden“, beendete Brück-Posteuka ihren Bericht.

Als Gast nahm Alexander Korten von der Verwaltungsberufsgenossenschaft an der Versammlung teil. Er stellte sich den Teilnehmern als neuer Sachbearbeiter der VBG vor und beantwortete umfangreich die Fragen der Mitglieder.

Einstimmig wurde die Jahresrechnung 2017 und der Haushaltsplan 2018 von den Versammlungsteilnehmern verabschiedet. Ebenso einstimmig wurde über eine Satzungsänderung abgestimmt

Nach Beendigung der Tagesordnung schloss Obermeisterin Brück-Posteuka die Versammlung mit dem Dank an alle Kolleginnen/en für die Teilnahme.

Freisprechung der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP
Klein, aber fein war die diesjährige Freisprechungsfeier der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP. Nur ein Auszubildender konnte nach bestandener Gesellenprüfung in den Gesellenstand aufgenommen werden. Im Kreis von Arbeitskollegen, Familienangehörigen, Mitgliedern des Prüfungsausschusses, Lehrern und der Obermeisterin der Innung, Martina Brück-Posteuka, nahm der glückliche Prüfungsteilnehmer, Oliver Neu, sein Gesellenzeugnis entgegen. Obermeisterin Brück-Posteuka überbrachte in ihrer Ansprache die Glückwünsche der Innung.

Für Sie war es die 1. Freisprechungsfeier als Obermeisterin. Sie freute sich daher besonders, dass auch ihr Vorgänger im Amt und Ehrenobermeister der Innung, Roland Giefer, anwesend war und sich Zeit für die Freisprechungsfeier genommen hatte. Und damit schlug sie den Bogen zu ihrer Ansprache, die ganz unter dem Thema „Zeit“ stand. „Sich Zeit nehmen – das sagen wir oft und tun es zu wenig, so Brück Posteuka. Sie erinnerte in ihrer Rede daran, wie doch einem Jeden als Kind ein Jahr unendlich lang erschien, wonach sich jedoch mit zunehmenden Alter das Gefühl einstellt, die Zeit würde davonlaufen und man immer weniger davon hat. „Aber, sehr geehrter Herr Neu, heute haben wir uns alle zusammen Zeit genommen, um diese kleine Feierstunde zu gestalten und sie als neuen Gesellen zu begrüßen,“ so die Obermeisterin weiter. „Lassen Sie uns jetzt zusammen den Augenblick genießen und gemeinsam Zeit verbringen.“ Mit den besten Wünschen für die Zukunft beendete Obermeisterin Brück-Posteuka ihre Laudatio. Bei einem kleinen Imbiss und lockeren Gesprächen ließ man die Freisprechungsfeier ausklingen.


 Töpfer – und Keramiker-Innung RLP wählt neue Obermeisterin

„Die Presse bezeichnet das Jahr 2017 bereits als „Superwahljahr“ und so haben auch wir im Anschluss an meinen Bericht Neuwahlen,“ mit diesen Worten eröffnete Obermeister Roland Giefer seinen Geschäftsbericht zur diesjährigen Innungsversammlung. Aber nicht nur die anstehenden Wahlen zum Vorstand waren Gegenstand seines Berichtes sondern auch die Tatsache, dass die Westerwälder Töpfertradition in die Liste des immateriellen nationalen Kulturerbes aufgenommen wurde. „Ein Erfolg, der dem unermüdlichen Einsatz unserer Museumsleiterin Monika Gass zu verdanken ist.

Ich bin froh, dass unser Handwerk damit eine große Aufmerksamkeit erfuhr, so Giefer weiter. Für ihn war es die letzte Innungsversammlung als Obermeister und deshalb klang auch etwas Wehmut aus seinen Worten. „Ich durfte nun 18 Jahre Euer Obermeister sein und bin ein wenig stolz darauf, einen Berufsverband geführt zu haben, der in diesem Jahr sein 70jähriges Bestehen feiert. Ich bedanke mich für den Zusammenhalt und eure Mitarbeit in den Ausschüssen und Aktionen, die wir gemeinsam durchgeführt haben. Aber es waren auch die kleinen Dinge, für die ich dankbar bin, die manchmal vertraulichen Gespräche, die Hilfe untereinander und das gesellige Zusammensein,“ so der scheidende Obermeister. Mit den Worten „Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich war gerne Euer Obermeister,“ schloss Giefer seinen Jahresrückblick und bedankte sich nochmals für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.

Bei den anschließenden Wahlen wurden Martina Brück-Posteuka zur neuen Obermeisterin und Ute Bruns zur stellv. Obermeisterin gewählt. Neu im Vorstand ist Ralph Pehl, als Lehrlingswart. Achim Gelhard, Martin Münk und Stefanie Pfeiffer-Gerhards wurden als Beisitzer gewählt. Obermeisterin Martina Brück-Posteuka dankte den Versammlungsteilnehmern für das eindeutige Votum.

Ihr Dank galt auch Roland Giefer für sein ehrenamtliches Engagement sowie seinen Einsatz für das Töpfer- und Keramikerhandwerk. Als kleines Dankeschön überreichte sie im Namen aller Kolleginnen und Kollegen ein Präsent.


   

 










 


 

 

Erfolgreich Ausbildung beendet

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde im Keramischen Zentrum, Höhr-Grenzhausen den Prüfungsabsolventen im Töpfer- und Keramikerhandwerk die Gesellenbriefe ausgehändigt. Die Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses, Frau Martina Brück-Posteuka, begrüßte die Prüflinge sowie deren Angehörige, Ausbilder, Lehrer, Prüfungsausschussmitglieder sowie Vorstand und Mitglieder der Innung. In ihrer Laudatio dankte sie den Ausbildern und Lehrern, die während der Ausbildungszeit wichtige Wegbegleiter der Prüflinge waren.

Heinz Peters richtete seitens der Schulleitung einige Worte an die Junggesellen und –gesellinnen. „Dieser Tag,“ so Peters, „ ist ein besonderer Tag für Sie, denn Sie haben den Grundstein für Ihren weiteren beruflichen Werdegang gelegt, sich ein Fundament geschaffen, auf dem Sie zukünftig aufbauen können.“ In einer sich schnell verändernden Arbeitswelt gelte es jedoch, sich ständig weiterzubilden und sein Basiswissen auszubauen, so Peters weiter. Neben dem Obermeister der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP, Roland Giefer, wünschte auch er den Prüflingen für den weiteren Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

Amelie Kupp, Koblenz, von der Firma Schilz GmbH; Steinzeugfabrik; Höhr-Grenzhausen, war die Prüfungsbeste der Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks RLP.

Innungsversammlung der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP gut besucht

„Nicht nur die tiefen Temperaturen im Februar haben uns gezwungen, uns warm anzuziehen. Das vergangene Jahr war wieder einmal geprägt von dem „Reizwort“ Krise,“ so Obermeister Roland Giefer in seinem Jahresbericht anlässlich der Innungsversammlung der Töpfer- u. Keramiker-Innung RLP. Die Mehrheit der Innungsmitglieder war der Einladung zur Innungsversammlung in das Restaurant „Töpferstuben“, Höhr-Grenzhausen gefolgt, standen doch neben den Wahlen zum Vorstand auch weitere wichtige Themen auf der Tagesordnung.

Giefer ging in seinem Jahresbericht kritisch auf die wirtschaftliche Lage insgesamt aber im Besondern auf die Situation im Töpfer- und Keramikerhandwerk ein. „ Wir werden älter, wir werden weniger – na und?“ so der Obermeister und verwies dabei auf eine Bedarfsstudie für ältere Käuferschichten, die speziell für „Oldies“ hergestellte Produkte auf ihre Benutzerfreundlichkeit testete. Die Zukunft gehöre Produkten, die zwar für Ältere entwickelt würden, die aber für alle attraktiv seien, so Giefer. „Wenn wir nun den weiter anhaltenden Trend der Beachtung auf Nachhaltigkeit, regionaler Entstehung oder Herstellung und die Wertschätzung individueller Handarbeit hinzurechnen“, so der Obermeister weiter, „könnte auch für handwerkliche Keramik wieder ein Markt entstehen, den es gezielt zu bewerben gilt. Dies geschieht sicherlich nicht von heute auf morgen, aber ich sehe durchaus eine Perspektive, und mit langem Atem, Mut und Stolz sowie Ideen einer eigenen Identifikation müssen wir auf uns aufmerksam machen“. Nach einem Rückblick auf die BUGA 2011 und einigen Informationen zu innungsbezogenen Themen richtete er noch den Appell an die Versammlungsteilnehmer, untereinander Kontakt zu halten, Probleme und Ideen auszutauschen und gemeinsam die Interessen nach außen zu vertreten. „Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, damit Krisen für uns kein Handicap sind“.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die von Harald Metge, Verwaltungs-berufsgenossenschaft, durchgeführte Fortbildung im Rahmen des Unternehmer-modells.

Die anschließenden Vorstandswahlen brachten folgendes Ergebnis:

Roland Giefer wurde erneut zum Obermeister der Innung gewählt. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden sein Stellvertreter, Achim Gelhard sowie die Lehrlingswartin Ute Bruns. Beisitzer sind weiterhin Frau Martina Brück-Posteuka, Michael Gerharz und Steffanie Pfeiffer-Gerhards.

Im Rahmen der Innungsversammlung ehrte Obermeister Giefer die aus dem Prüfungsausschuss ausscheidende Lehrervertreterin Rositta Franke-Märkert und überreichte ihr für ihre langjährige Tätigkeit im Prüfungsausschuss die Ehrenurkunde der Innung.

Nach einstimmiger Verabschiedung der Jahresrechnung 2011 und des Haushaltsplanes 2012 schloss Obermeister Giefer die Versammlung mit dem Dank an alle Kolleginnen/en für die Teilnahme.
 

175 Jahre Töpferei Schmidt   Töpfer- u. Keramiker-Innung RLP ehrt Innungsbetrieb   Im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung feierte die Töpferei Hans-Werner Schmidt aus Oberdreis ihr 175jähriges Betriebsjubiläum. Gegründet 1835 besteht die Töpferei Schmidt bereits in der 5. Generation in Oberdreis.    Viele Gäste aus Handwerk, Wirtschaft und Verwaltung sprachen dem Betriebsinhaber ihre herzlichsten Glückwünsche aus. Im Rahmen einer Präsentation wurde auf eindrucksvolle Weise dargestellt, welchen Veränderungen sich sowohl der Betrieb als auch das Töpferhandwerk im Laufe der Jahrzehnte unterzogen hat. Für viele Arbeitsabläufe stehen heute Maschinen und andere Hilfsmittel zur Verfügung. Auf vier elektrischen Töpferscheiben werden jedoch die meisten Stücke noch in Handarbeit gefertigt.  Wie in den früheren Jahrhunderten wird in der Töpferei Schmidt die Malerei mit dem Mahlhorn – einem kleinen Tongefäß mit einem Loch an der Seite, woran ein Federkiel befestigt ist – durchgeführt. Zum Produktionszweig des Betriebes gehören hauptsächlich Kaffee- und Essgeschirr. Auf Wunsch der Kunden werden hierzu auch passende Einzelstücke angefertigt. Aber auch Blumentöpfe werden in der Töpferei Schmidt hergestellt.   Roland Giefer, Obermeister der Töpfer- und Keramiker-Innung RLP gratulierte gemeinsam mit Frau Elisabeth Schubert, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald, Herrn Hans-Werner Schmidt zu diesem seltenen Jubiläum. Neben einem Präsent wurde auch die Jubiläumsurkunde der Innung überreicht.

Verantwortlich: Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald
Bundesverband der Töpfer
Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald
Das Handwerk