Töpfer- und Keramiker-Innung Rheinland-Pfalz

Ausbildung




Willkommen im Keramikerhandwerk   ... ein schöner Beruf mit vielen Möglichkeiten.

Voraussetzungen für die Ausbildung Du willst Keramiker oder Keramikerin werden?
Dieser Beruf ist wohl eines der ältesten Handwerke überhaupt. Keramik begegnet dir im täglichen Leben auf Schritt + Tritt.
Welche Schulausbildung brauchst du ? Für die Ausbildung solltest du mindestens einen Hauptschulanschluss haben. Gute Leistungen in Mathematik, Chemie und Physik, als auch Talente im Zeichnen wären von Vorteil. Für eine Weiterbildung im technischen Bereich ist ein Realschulabschluss erforderlich, für ein Studium an der Fachhochschule (Keramikingenieur) braucht man Fachhochschulreife.

Welche persönlichen Voraussetzungen solltest du mitbringen?
Grundvoraussetzung sind Freude an handwerklicher Arbeit, Geschicklichkeit, Formgefühl und Gespür für gute Proportionen.
Wichtig ist eine gute Konstitution und Kraft für die an der Töpferscheibe, und bei der Herstellung von Baukeramik.
Gleichzeitig ist aber auch ein hohes Maß an Feinmotorik, Ausdauer, Geduld und Konzentrationsfähigkeit gefragt.
Kreativität ist zwar wichtig für den Beruf des Keramikers, aber in erster Linie ist dieser Beruf ein Handwerk, das hohen körperlichen Einsatz verlangt.
  

Die Ausbildung im Keramikhandwerk
Deine Lehre dauert in der Regel drei Jahre. Sie erfolgt entweder im dualen System oder in einer Berufsfachschule.
Im dualen System machst du eine praktische Ausbildung in einem Meisterbetrieb. Ergänzt wird die Praxis durch den theoretischen Unterricht in einer Berufsschule.
Mit bestandener Gesellenprüfung eröffnen sich dir weitere berufliche Möglichkeiten. In der Berufsfachschule erhalten die Schüler in den schuleigenen Werkstätten eine umfassende praktische und theoretische Ausbildung, die drei Jahre dauert.
Die Abschlussprüfung ist der Gesellenprüfung gleichzusetzen.  

Dein Meister wird für dich aus insgesamt 6 Wahlqualifikationen zwei auswählen.

Es ergeben sich daraus 6 Kombinationsmöglichkeiten mit jeweils einem Schwerpunkt in:

Freidrehen und Abdrehen von Formen, oder Formen, Aufbauen und Modellieren von Baukeramiken, oder Entwerfen und Umsetzen von Dekoren Freidrehen und Abdrehen von Formen: Freidrehen von Geschirr, Vasen Schalen etc. an der Töpferscheibe. 
Formen, Aufbauen und Modellieren von Baukeramiken: Aufbauen großer Gefäße, freier Plastiken etc., Herstellung von Kachelöfen, Ausformen und Gießen in Gipsformen, so wie Herstellung derselben. Entwerfen und Umsetzen von Dekoren: Alle Formen der Dekoration in verschiedenen Techniken , wie Malen, Ritzen, Stempeln etc.

Du kannst die komplette Ausbildungsverordnung zum Keramiker/ Keramikerin auch im Internet unter www.bibb.de herunter laden oder hier im Downloadbereich einsehen.       


Weiterbildungsmöglichkeiten


Hast Du die Abschlussprüfung geschafft, hast Du je nach Schulvorbildung folgende Perspektiven:
1. Tätigkeit als Geselle im Handwerk
2. Vorbereitung zur Meisterprüfung (Voraussetzung zur Gründung einer eigenen Werkstatt) 
3. Fachschulstudium als Keramikgestalter/ Keramikgestalterin (anschließend Meisterprüfung möglich)
4. Fachschulstudium als Keramiktechniker/Keramiktechnikerin
5. Mit entsprechenden Zugangsvoraussetzungen eröffnen sich weitere Ausbildungsmöglichkeiten


Wenn Du mehr Informationen brauchst, wende Dich an:

· Das Arbeitsamt
· Die örtlichen Kreishandwerkerschaften und Handwerkskammern
· Oder direkt an einen Ausbildungsbetrieb in Deiner Nähe

Viel Glück und Erfolg wünscht Euer



Ausbildung in der Keramik

Vorbildliches Branchen-Konzept – von der Hauptschule bis zur Promotion

Der Westerwaldkreis ist das Zentrum der deutschen Tonindustrie und daher sehr stark in der Keramikbranche verwurzelt. Diese Branche hat in den letzten Jahren ein ganz neues Profil bekommen. Neben handwerklicher Keramik rücken der Bereich Technische Keramik und Feuerfest als Zukunftsbranchen immer mehr in den Fokus.

Am Standort Höhr-Grenzhausen zeigt sich deutlich, welches Potenzial im Werkstoff Keramik liegt. Das „keramische Kompetenzzentrum“, dessen Basis das Bildungs- und Forschungszentrum Keramik e.V. (BFZK) ist, ist einmalig. Die unvergleichliche Dichte an keramischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen im technischen und künstlerischen Bereich ist ein weltweites Alleinstellungsmerkmal mit einzigartiger Innovationskraft. Die Mitgliedschaft im keramischen Städtenetzwerk viaceram verstärken die Vorreiterposition des Standortes Höhr-Grenzhausen zusätzlich.

"Die Zukunft gehört der Keramik" (WZ 27.07.2016)

Keramik ist ein Werkstoff mit Zukunft

Das Keramik ein Werkstoff mit Zukunft ist, zeigen die vielseitigen Berufschancen die diese Branche bietet. Die unterschiedlichen Bildungswege in der Keramik ermöglichen, Dank eines kooperativen Masterstudiengangs der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz-Landau, eine Laufbahn vom Hauptschulabschluss bis zur Promotion.

Ausbildungsberufe an der BBS Montabaur - Außenstelle Keramik
(Für eine erste Orientierung sind hier die "Steckbriefe" der Agentur für Arbeit hinterlegt)

Aus-/Weiterbildung an der Staatlichen Fachschule Keramik
Bachelor-/Master-Studium - Ingenieurwesen
Bachelor-/Master-Studium - Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG)

Auszubildende lernen neue Techniken kennen
Projekt
 Angehenden Keramikmalern und Töpfern Möglichkeiten der Weiterbildung in Gestalter-Fachschule praktisch aufgezeigt.

PressemeldungWesterwälder Zeitung vom 06. Februar 2015
Pressemeldungww-kurier vom 18. Februar 2015


Verantwortlich: Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald